Behandlung

Jeder Termin beginnt mit einem Vorgespräch (Anamnese) wo Sie mich über Auffälligkeiten im Verhalten und über den Gesundheitszustand ihres Lieblings aufklären. Danach sehe ich mir meinen Patienten in Ruhe und Bewegung an, um vorhandene biomechanische Defizite- oder Besonderheiten im Bewegungsablauf aufzudecken. Pferd und Hund werden mir im Schritt und Trab vorgeführt, danach werden die Pferde noch vom Besitzer longiert um auch hier die Bewegung des Tieres in allen Gangarten und auf gebogener Linie beurteilen zu können.

Die chiropraktische Behandlung konzentriert sich auf Funktionsstörungen von Wirbelsäule und Gliedmaßen und deckt Bewegungseinschränkungen in den einzelnen Gelenken auf. Um in den Gelenken wieder einen ungestörten (physiologischen) Bewegungsspielraum zu ermöglichen, wird mittels behutsamer und gezielter manueller  Behandlung ein schneller Impuls gesetzt. Dieser wird an den entsprechenden Wirbelkörpern, Wirbelfortsätzen oder den Gliedmaßen ausgeführt, sodass sich Verspannungen und Fixationen lösen können. Das Nervensystem kann wieder ungestört arbeiten und Muskeln, Bänder und Sehnen ihren Job als mobiler Stabilisator der Knochen aufnehmen.

Zur Unterstützung des Erfolges der chiropraktischen Behandlung wird diese mit einer Akupunktur myofaszialer Triggerpunkte ergänzt. 

Während der Behandlung sieht man meist eine  prompte Reaktion auf das Lösen der einzelnen Blockaden und die Tiere zeigen  Entspannungsanzeichen wie Gähnen, Lecken, Schmatzen oder Kauen.

Im Anschluss werden die einzelnen „Problemstellen“  besprochen, der Patient wird noch einmal vorgeführt und in Bewegung beurteilt und, sofern Bedarf besteht, ein Plan zum weiteren Training in den Tagen und  Wochen nach der Behandlung erarbeitet.

Solch eine Behandlung dauert beim Pferd zwischen 45- 90 min und beim Kleintier ca. 20-40 min.

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Da unsere Tiere Meister der Kompensation sind, versuchen sie stets Schmerzen oder eingeschränkte Bewegungen zu verstecken. Dieses evolutionär notwendige Verstecken sorgt häufig dafür, dass Probleme erst spät erkannt und weitere Folgen der Blockaden noch an anderer Stelle sichtbar werden. So können durch Rückenschmerzen maskierte, ursächliche Lahmheiten erst dank der chiropraktischen Behandlung sichtbar werden. Diese können dann durch mich oder in Kombination mit dem Haustierarzt abgeklärt- und therapiert werden.

Wie bei allen manuellen Therapieformen kann es zu einer „Erstverschlimmerung“ in den Tagen nach der Behandlung kommen. Viele Tiere kämpfen, genauso wie wir Menschen nach dem Besuch beim Physiotherapeuten, Osteopathen oder Chiropraktiker, mit Muskelschmerzen und einem ungewohnt freien Bewegungsgefühl. Ihr Tier braucht also meistens nur etwas Zeit zur Regeneration und Gewöhnung, um alle Vorteile im vollen Ausmaß genießen zu können.